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Hauptkategorie: Participatory methods
showcase DEMOLA
TITEL: VERBESSERUNG DER E-SERVICES IN DER STADT MARIBOR
1. KURZE BESCHREIBUNG DES PILOTPROBLEMS/DER HERAUSFORDERUNG
Den Bürgern von Maribor steht eine große Auswahl an E-Services von öffentlichen Dienstleistern (Versorgungsunternehmen, öffentliche Verkehrsmittel, Bibliotheken...) zur Verfügung, aber ihre große Anzahl und Verbreitung im virtuellen Raum stellt eine Herausforderung für potenzielle Nutzer dar.
Das Projektteam der Gemeinde Maribor und eZavod organisierte eine Interessengruppe aller relevanten E-Dienstleister, um die E-Services zu verbessern und ein besseres Navigationssystem für den Endverbraucher - Bürger - bereitzustellen. Ziel war es, die Nutzung von E-Services durch die Bürger deutlich zu erhöhen. Der DEMOLA-Ansatz war nur ein Teil eines umfassenderen Co-Kreationsprozesses, der als Living Lab organisiert war. Studenten wurde als eine der wichtigsten Zielgruppen definiert und eingeladen, sich dem Co-Kreationsprozess anzuschließen, um die elektronischen Dienste zu verbessern.
Der DEMOLA-Ansatz wurde verwendet, da es sich um eine einfache und bewährte Methode zur Entwicklung innovativer Lösungen mit Schülern handelt.
Die Anwendung des vorgesehenen Verfahrens:
- Praxistest von E-Services durch die Bevölkerung, die täglich E-Services nutzt
- Co-Design von Lösungen mit E-Dienstleistern und deren Entwicklern
- Gemeinsame Ergebnisse und Empfehlungen zur Verbesserung von E-Services.
DEMOLA Prozess der Ko-Kreation:
- Vorbereitungsworkshop mit Schülern
- Feldarbeit von Studenten - Testen von E-Services im Real-Case-Szenario
- Umfragen, die von Studenten mit ihren Kommilitonen durchgeführt werden
- Gemeinsamer Workshop mit Studenten und E-Dienstleistern - Entwicklern
- Pitching der endgültigen Ergebnisse und Empfehlungen
2. INITIALE INTERAKTION UND VERWENDETE IKT-TOOLS
Zunächst identifizierte das Projektteam den CONNECTOR/VERMITTLER an der Universität Maribor - einen Professor an der Fakultät für Bauingenieurwesen, der jahrelang für DEMOLA an der Universität verantwortlich war und über ein breites Netzwerk von Interessengruppen verfügte. Das erste Treffen wurde mit ihm in der Gemeinde organisiert, um die Herausforderung zu präsentieren. Er aktivierte die Gruppe der Studenten aus dem Bereich Architektur & Raumplanung, um das "Kernteam" des Prozesses zu werden. Das Kernteam aktivierte andere Studenten durch persönliche Beziehungen (der "Schneeballeffekt").
Die Studenten wurden mit einer Liste der zu testenden E-Services und Zugangscodes ausgestattet. Der Kommunikationskanal war E-Mail und Telefon, die Aktivierung über Social Media wäre in diesem Fall nicht sinnvoll.
3. IMPLEMENTIERUNG DER PARTIZIPATIVEN METHODE
Zu Beginn haben wir einen Workshop mit öffentlichen E-Dienstleistern aus Maribor durchgeführt, an dem 9 Institutionen (Versorgungsunternehmen, öffentliche Verkehrsbetriebe, Bibliothek....) teilnahmen, in dem die wichtigsten Herausforderungen definiert wurden - geringe Nutzung von E-Diensten durch die Bürger, große Anzahl von E-Diensten ohne einfachen Zugang.
Ein "Kernteam" von 3 Studenten wurde aktiviert und zu einer Lerneinheit eingeladen, in der Herausforderung und Methodik vorgestellt wurden. Das Kernteam aktivierte weitere 20 Studenten, um an dem Prozess teilzunehmen, der durch folgende Schritte umgesetzt wurde:
- Erster Workshop mit dem Kernteam der Studenten, in dem ihnen Anweisungen gegeben wurden und ein gemeinsames Verständnis des Problems erreicht wurde. Ein Mentor wurde vom Projektteam nominiert, um die Studenten während des gesamten Prozesses zu unterstützen.
- Feldarbeit - das Kernteam hatte 2 Monate Zeit, um die Apps und andere E-Services zu testen und ein umfassendes Benutzerfeedback zu erstellen.
- Das Kernteam aktivierte weitere 20 Studenten, um die Benutzerfreundlichkeit in vereinfachter Form zu gewährleisten - Interviews
- Gemeinsamer Workshop mit E-Dienstleistern - Gemeinsamer Workshop (3 Stunden) mit Anbietern und Entwicklern von E-Services wurde als Co-Kreationsprozess organisiert.
- Final Pitch – Der finale Pitch wurde vom studentischen Kernteam an E-Dienstleister in Form von praktischen Empfehlungen zur Verbesserung der E-Services gegeben. Die Empfehlungen wurden vom Kernteam der Studenten in Papierform erstellt.
- Die finanzielle Belohnung wurde den Studenten vom Projektteam überreicht.
4. ERGEBNISSE DES PILOTPROJEKTS
NEUER SERVICE FÜR BÜRGER VON MARIBOR ENTWICKELT
Mit der Umsetzung des partizipativen Prozesses durch Living Lab & DEMOLA wurde ein neuer Dienst - SINGLE-ENTRY POINT für die Bürger von Maribor - mit den Bürgern von Maribor entwickelt. Der angewandte Co-Kreationsprozess brachte eine Lösung, die die Nutzung öffentlicher E-Dienste verbessern wird. Die neue Lösung bietet einen vereinfachten Zugang zu öffentlichen E-Services und eine einfachere Navigation. Einige E-Services werden auf der Grundlage der im Co-Kreationsprozess gewonnenen Erkenntnisse modifiziert (wenn die Unternehmen sie nach ihren internen Plänen aktualisieren).